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Donnerstag, 28. Juni 2012

Der Clown

Vor etwa zwei Jahren wollte Familie Schmidt ihr Baby von einem Babysitter beaufsichtigen lassen. Sie wollten nämlich zu einer Oper, dessen Plätze schon reserviert waren. Mann und Frau zogen sich die schönsten Kleider an und fuhren los, nachdem sie dem Kindermädchen folgende Anweisungen gaben:
“Um 22 Uhr muss das Kind schlafen, und erzählen Sie unserem Baby noch eine kleine Gutenachtgeschichte, dann kann es besser schlafen. Bitte stellen Sie keine Möbel um, das gefällt dem Kleinen nicht!”
So fuhren beide Elternteile los und ließen das Baby mit einem völlig neuen Babysitter, den beide noch nie zuvor gesehen hatten, allein. Um 22 Uhr erzählte die Babysitterin dem kleinen Mädchen eine Gutenachtgeschichte und deckte sie zu. Jetzt musste das Baby schlafen.
Um 22:30 Uhr klingelte das Handy von Frau Schmidt laut und alle starrten sie an. Frau Schmidt ging zum Telefonieren hinaus. “Entschuldigen Sie die
Störung, aber könnte ich vielleicht die Clownsfigur hinter der Tür mit einem Tuch zudecken, das Baby weint andauernd und brüllt laut! ”
Frau Schmidt erschrak und brüllte ohne weiteres ins Telefon:
“Nehmen Sie das Baby und fahren Sie zur Polizei!”

Familie Schmidt hatte nämlich gar keine Clownsfigur hinter der Tür...

Die Puppe

Die kleine Susanne und ihre Mutter gingen wöchentlich in den Supermarkt, wobei sie auch jedes Mal an einer Brockenstube vorbei kamen.
Eines Tages stand vor der Brockenstube eine Kiste voller Puppen. Die kleine Susanne zog ihre Mutter dort hin, und wählte sich eine Puppe aus, die jedoch, wenn man sie am den Kopf zog nicht plärrte wie die anderen, sondern düster sagte:"Sieben, sieben, sieben!"
Der Verkäufer in der Brockenstube flüsterte der Mutter zu, dass sie diese Puppe besser nicht nehmen würde, denn die sei immer wieder von geschockten Eltern zurück gebracht worden, aber ließe sich nicht zerstören!
Die Mutter dachte sich bloß, der alte Mann habe nicht mehr alle Tassen im Schrank, und kaufte der bereits schon quengelnden Susi die Puppe.
Beim Hinausgehen rief der Mann noch: "Lassen sie ihr Mädchen bloß nie alleine mit dieser Puppe!!!"
Susi hörte dies nicht mehr, doch die Mutter war vorsichtshalber immer in der Nähe, wenn die kleine Susanne mit der Puppe spielte.
Mit der Zeit wurde die Puppe uninteressant, und Susi ließ sie in einer Ecke liegen.
Ihre Mutter räumte diese dann in den Dachboden und vergaß sie bald.
Doch Susi, die ein Jahr später heim kam, dachte plötzlich wieder an ihre Puppe. Da die Mutter noch nicht zu Hause war, suchte sie sie alleine. Endlich fand sie ihre Puppe auf dem Dachboden!
Und immer noch sagte die Puppe: "Sieben, sieben, sieben!"
Als die Mutter Heim kam sah sie Susis Schulranzen.
"Susi, ich bin wieder daaa!" - keine Antwort.
"Susi?!" dann sah sie, dass die Leiter zum Dachboden heruntergelassen war. Sie stieg hinauf.
Es war stockdunkel, beim Durchqueren des Dachbodens um den Lichtschalter anzutippen trat sie auf weiche kleine Stoffetzen. Endlich: Licht.
In mitten dieser Stoffetzen lag die Puppe.
"Zzzzz, na so was!" sagte die Mutter.
Sie hob die Puppe auf, die, wie die Mutter entsetzt feststellte voller Blut war, und sah sie sich genauer an.
Beim Ziehen am Kopf ertönte plötzlich ein furchtbarer Schrei, und die Puppe machte:"Acht, acht, acht!"
Die Mutter erschrack so heftig, dass sie nach hinten fiel, direkt in die Stoffetzen hinen.
Doch, was war das?!
Die vermeintlichen Stoffetzen waren Fleischstückchen!!!
Über den ganzen Boden verteilt, und da, da lag sogar ein Finger!
Ein Auge, Susis Auge!

Die moderne Puppe

Es war einmal eine ganz normale Familie, also ein Vater eine Mutter und zwei Kinder. Um genauer zu sein: Zwei Mädchen. Es war nun der Tag gekommen an dem das ältere der Mädchen 6 Jahre alt wurde. Sie wünschte sich eine Puppe. Nicht irgendeine Puppe, sondern eine ganz moderne Puppe, die schon richtig essen, trinken und aufs Klo gehen kann. Ihre Mutter sah eine dieser Art in einem kleinen Laden in der Stadt. Es war eine wunderschöne Puppe, sie war blond und blauäugig, wie aus einem Bilderbuch! Sie kaufte sie und schenkte sie der Tochter. In der Nacht darauf hörte sie ein leises Knirschen und ein Schmatzen. Sie merkte dass diese Geräusche aus dem Kinderzimmer ihrer 6-jährigen Tochter kamen. Langsam schlich sie in das Zimmer. Sie schrie leise auf. Das ganze Zimmer war mit Blut beschmiert. Ja, selbst die Puppe war voller Blut. Die Puppe saß mitten auf dem Bett und hatte ein breites Grinsen aufgesetzt.
Ein Jahr später war nun die jüngere Tochter 6 Jahre und wollte auch eine „moderne“ Puppe. Die Mutter schlug ihren Wunsch abermals nicht ab und schenkte der Kleinen die Puppe ihrer Schwester. Die Nacht darauf hörte sie wieder dass Knirschen und Schmatzen aus dem Kinderzimmer. Sie hastete aus dem Bett und rannte ins Kinderzimmer. Dieses war wieder mit Eingeweiden und Blut verschmiert. Die Puppe saß wieder grinsend auf dem Bett. Aus Trauer und mit dem Gehdanken, dass die Puppe noch das einzige war, was von den Kindern übrig geblieben ist, nahm sie diese zum Andenken die nächste Nacht ins Ehebett. Mitten in der Nacht erwachte sie wieder. Wieder knirschte es laut und das Schmatzen war dieses Mal ganz nah. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinunter und sie knipste die Nachttischlampe an. Voller Entsetzen sah sie wie die Puppe das letzte Stück ihres Mannes verschlang. Sie packte die Puppe, welche in lautes Gelächter verfiel, an den Beinen und steckte sie in die Mikrowelle wo sie Feuer fing und verbrannte. Die Reste schmiss sie in die Mülltonne. 10 Jahre später hatte sie ein neues Leben begonnen. Wieder war sie glücklich mit ihrem Mann verheiratet und hat wieder zwei kleine Mädchen. Als das ältere Mädchen 6 Jahre alt wurde wollte es unbedingt eine Puppe. Eine moderne Puppe. Als die Frau in der Stadt auf der Suche nach so einer Puppe an dem alten Laden vorbeikam saß im Schaufenster eine angekohlte blonde, „moderne“ Puppe und grinste sie mit ihren starren blauen Augen an!

Der weißhaarige Mann

Letzte Woche war ich in der Stadt unterwegs und ging in ein Café. Schon als ich es betrat, fiel mir an einem Tisch ein junger Mann auf, etwa so alt wie ich, der hatte schneeweißes Haar. Da alle Tische besetzt waren, ging ich zu ihm hinüber und fragte, ob ich mich an seinen Tisch setzen dürfe. Er hatte nichts dagegen und so setzte ich mich zu ihm und bestellte einen Kaffee. Ich musste ihn immer wieder anschauen. Und als er einmal fragend zurückschaute, deutete ich auf seine Haare und fragte, wieso sie so weiß sind. Er schaute mich lange an und begann schließlich zu erzählen:

Als Kind lebte ich in einem kleinen Ort, außerhalb der Stadt. Mit vier Freunden hatte ich eine Bande gegründet. Wir waren fast jeden Tag zusammen unterwegs. Eines Tages zog ein neuer Junge mit seiner Mutter in unseren Ort. Nach ein paar Wochen sprach er uns in der Schule an und fragte, ob er in unsere Bande aufgenommen werden könnte. Ich beratschlagte mit meinen Freunden und wir beschlossen, dass er eine Mutprobe ablegen müsse. In unserem Ort gab es ein altes, verfallenes Haus, das schon seit Jahren nicht mehr bewohnt war. Wir nannten es heimlich das Spukhaus. Der Neue sollte sich beim nächsten Neumond um Mitternacht mit einer Kerze in das Haus schleichen und die Kerze an das oberste Fenster unter dem Giebel stellen.
Der Junge erklärte sich dazu bereit und so trafen wir uns ein paar Nächte später alle vor dem Spukhaus. Der Junge zündete eine Kerze an und betrat, gerade als die Kirchturmuhr zwölf mal schlug, das Haus. Dann war es dunkel. Meine Freunde und ich standen auf der Straße und versuchten den Kerzenschein durch eines der Fenster zu erkennen, aber wir sahen nichts. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir am obersten Fenster einen schwachen Lichtschein ausmachen konnten. Kurz darauf erschien die Kerze im Fenster und hinter der Kerze konnte wir im flackernden Licht das bleiche Gesicht des Neuen erkennen. Er verschwand wieder mit der Kerze von dem Fenster und es war wieder dunkel.
Plötzlich schlugen Flammen aus einem Fenster und erfassten schnell das ganze Haus. Wir bekamen große Angst und rannten nach Hause. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass das alte Haus komplett abgebrannt war. In den Trümmern fand man den toten Jungen. Meine Freunde weigerten sich, zur Beerdigung des Jungen zu gehen, aber ich fühlte mich schuldig und fand es sei meine Pflicht, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Es war sehr traurig. Nur wenige Menschen standen an dem Grab.
Als die Zeremonie vorbei war, drehte sich die Mutter des Jungen zu mir um, sah mir tief in die Augen und sagte leise: "Du bist Schuld am Tod meines Jungen! An Deinem 25. Geburtstag sollst Du weißes Haar bekommen und wahnsinnig werden!"

Heute ist mein 25. Geburtstag. Weiße Haare hab ich schon.

(lauter Schrei): AAAAAAAAAAAARRRRGHHH!!!

Dienstag, 26. Juni 2012

Die Anhalterin


Ein Autofahrer mittleren Alters fährt nachts eine verlassene Landstraße entlang. Kurz vor einer Autobahnauffahrt sieht er ein junges, hübsche Mädchen stehen. Er ist glücklich verheiratet und hat selber eine Tochter in diesem Alter. Deshalb überlegt er nicht lange und beschließt das Mädchen, soweit es in die gleiche Richtung will, mitzunehmen, damit ihr nichts passiert. Er liest ja Zeitung.

Das Mädchen ist sehr dankbar und nennt als ihre Zieladresse ein Dorf , welches auf der Strecke unseres Autofahrers liegt. So steigt sie ein und legt brav den Sicherheitsgurt an. Bei der Fahrt erläutert ihr der Autofahrer noch die Gefahren des Trampen. Sie ist etwas schweigsam, was unseren Autofahrer aber nicht sonderlich wundert, und so fahren sie in Richtung der Heimatstadt des Mädchens.

So gegen 23.30 Uhr wird das Mädchen jedoch ein bisschen unruhig und fragt immer wieder, ob sie es bis zum Ziel, welches sie angegeben hat, denn auch bis um Mitternacht schaffen würden. Der Mann meint dass es leider durch den nun einsetzenden Regen ein bisschen schwierig sei, diese Zeitvorgabe einzuhalten.

Das Mädchen rutscht auf seinem Sitz unruhig herum und reibt sich die Hände. Unser Fahrer fragt sie, ob sie friere, wenn ja dann könne sie gerne seine Jacke anziehen, welche auf der Rücksitzbank läge. Das macht das Mädchen auch, schnallt sich wieder an und rutscht weiter unruhig auf ihrem Sitz herum. Kurz vor 24.00 Uhr steigen ihr Tränen in die Augen, der Autofahrer ist der festen Überzeugung dass sie Angst vor der Standpauke ihrer Eltern hätte und versucht sie zu beruhigen.

Nachdem er seine Ausführungen beendet hat, will er, um die Reaktion auf seine Ansprache zu sehen, das Mädchen anschauen. Zu seinem großen Schrecken muss er jedoch feststellen, das das Mädchen nicht mehr da ist. Der Gurt ist noch eingerastet, aber das Mädchen ist verschwunden. Da es dafür (denkt unser Fahrer) eine natürliche Erklärung geben muss, fährt er den letzten Streckenabschnitt auf der Suche nach ihr nochmals ab. Er denkt sie wäre vielleicht aus dem Auto gefallen.

Als das alles nichts bringt, beschließt er zu der angegebenen Adresse zu fahren. Als er in die vom Mädchen genannte Strasse im Dorf fährt, sieht er zu seinem Erstaunen schon wohl eine ganze Familie mit ernsten Gesichtern auf der Straße stehen.

Er steigt aus und erzählt den Leute die seltsame Begebenheit. Ein Mann löst sich von der Gruppe, geht auf ihn zu und berührt in mit Tränen in den Augen an der Schulter, als ob er ihn umarmen wolle und sagt dann : ,,Wir haben schon auf dich gewartet. Das macht sie jedes Jahr an ihrem Todestag."

Auf dem Friedhof fand man auch seine Jacke wieder. Sie hing über ihrem Grabstein.

Mittwoch, 25. August 2010

Das Versprechen

Vor vielen Jahren heirateten ein Mann und eine Frau.
Sie waren so arm, dass der Mann der Frau keinen Hochzeitsring kaufen konnte.
Aber er versprach ihr:" Ich werde dir einen Ring besorgen, bevor ich diese Welt verlasse!"
Nach mehreren Jahren wurde der Mann krank und das Fieber wollte einfach nicht runtergehen. Also fuhr der Mann zur Apotheke, um sich ein Medikament zu besorgen.
Aber der Mann kam nicht wieder nach Hause.
Ein paar Stunden später – es war schon Nacht geworden- kam der Mann zum Hotel, wo sie die letzten Tage verbracht hatten und hinterlegte am Schalter ein paar Sachen. "Diese Sachen sind für meine Frau. Sie soll sich sie später abholen", sagte er zu der Nachtbesetzung und ging wieder.
Die Frau aber hatte inzwischen die Polizei gerufen, weil der Mann immer noch nicht zurück gekommen war. Die Polizisten fragten auch den Mann am Schalter, ob er etwas bermerkt habe.
"Ja!", sagte der, " er war vor ein paar Minuten noch hier und hat ein paar Sachen für sein Frau abgegeben"
"Aber wie das?", fragte der Polizist, "der Mann wurde soeben mit seinem Auto im See gefunden. Er ist schon vor ein paar Stunden ertrunken!"

Dienstag, 24. August 2010

Schock

Einmal fuhren eine Frau und ein Mann mit dem Auto in den Wald und wollten ein Picknick machen. Unterwegs blieb das Auto plötzlich stehen.
"Komisch!", sagte der Mann, "Ich bin mir sicher, dass der Tank vorhin noch voll war." Und er ging los um neues Benzin zu holen. Unterdessen blieb die Frau im Auto und wartete auf ihren Mann. Aber es wurde immer später und später und die Frau machte das Radio an, um nicht einzuschlafen.
Doch von der Musik bekam sie Kopfschmerzen und so machte sie das Radio wieder aus und schlief ein.
Nach einiger Zeit wachte sie wieder auf und ihr Mann war immer noch nicht wieder zurück. Sie machte das Radio wieder an.
In den Nachrichten kam grade eine Durchsage:
Wichtig! Wichtig! Ein Irrer ist aus dem Irrenhaus entlaufen! Bitte begeben sie sich unverzüglich nach Hause und verriegeln sie Fenster und Türen."
Der Mann kam immer noch nicht zurück und so machte die Frau das Radio aus und schlief ein.
Nach einiger Zeit wurde die Frau durch ein Klopfen geweckt.
Vor der Autotür stand ein Polizist.
Er sagte:" Sie machen jetzt genau das was ich sage: Wenn ich eins rufe schnallen sie sich ab, wenn ich zwei rufe öffnen sie die Tür und bei drei rennen sie so schnell sie können zu mir."
Sie tat das genauso und als sie bei der Polizeistreife ankam, schaute sie zu ihrem Auto.
Auf dem Autodach saß der Irre und spielte mit dem Kopf ihres Mannes.